Der Solarregler – ein fester Bestandteil der Solarversorgung

Der Solarregler wird zwischen deiner Solaranlage und den Batterien eingebaut. Er sorgt dafür, dass die Stromzufuhr unterbrochen wird, wenn der maximale Ladezustand erreicht ist. Wie bei den Ladeboostern und den anderen Batterieladegeräten schont die IUoU Ladekennline deine Batterien und hält sie optimal geladen. Den eigentlichen Ladevorgang gehen MPPT und PWM Laderegler jedoch sehr unterschiedlich an.

PWM Laderegler

Der PWM Laderegler (pulse width modulation) funktioniert im Prinzip wie ein Schalter und verbindet dein Solar-Set und die Batterien direkt miteinander. Der Strom fließt dann durch den Regler in die Batterie. Als Resultat wird die Spannung (V) der Solaranlage fast auf die Spannung der Batterie heruntergeregelt. Die überschüssige Spannung geht dabei allerdings verloren. Je nach Batterieladezustand schaltet sich der PWM Regler automatisch an oder aus. Wenn die Batterie vollgeladen wird, trennt der Regler die Verbindung zwischen Modul und Batterie. Sinkt die Batteriespannung nur leicht runter, wird der Regler wieder zugeschaltet.

MPPT Laderegler

Die Abkürzung MPPT steht für Maximum Power Point Tracking und sagt aus, dass immer der maximale Leistungspunkt verfolgt bzw. gehalten wird. Um diesen zu finden, scannt der Solarregler die Leistungskurve deiner Solarpanels ab und findet so den höchsten Leistungspunkt. Dieser wird zum Laden genutzt und vom MPPT-Laderegler auf die Batteriespannung umgeformt. Die Funktion ist vergleichbar mit der eines Wechselrichters, der z.B. 12 V in 230 V umwandelt. Im Regler wird also der ankommende Modulstrom optimiert und die Ausgangsenergie perfekt an die jeweilige Batterievariante angepasst. Falls die produzierte Spannung höher ist als die Batterie verträgt, wird sie gedrosselt. Der größte Unterschied zum PWM Regler ist, dass der MPPT Regler die überschüssige Spannung (V) in zusätzlichen Ladestrom (A) umwandelt. Der erzeugte Strom wird dadurch effizienter genutzt.

Welche Vorteile hat der MPPT Laderegler?

In nördlichen Ländern oder an wolkenverhangenen Tagen nutzt du mit einem MPPT Laderegler die einzelnen Sonnenstrahlen besser aus und sorgst durch das ständige Austarieren der Leistungsspitze, auch bei ungünstigen Bedingungen für ein gutes Ladeergebnis. Das Umwandeln der überschüssigen Spannung kann das Laden um fast 30% beschleunigen. Besonders lohnend ist diese Art Solarregler für die 72-zelligen Hochleistungsmodule oder Module in Reihenschaltung. Hier liegt die produzierte Spannung oft weit über den durchschnittlich benötigten 14,3 Volt. Mit dem umgewandelten Ladestrom kannst du Lithium, Kristall und AGM Batterien, die höhere Ströme gut vertragen, sehr viel schneller befüllen.

Ein MPPT-Regler hat große Vorteile, wenn

• Teile der Panels im Schatten liegen.
• Zelltemperaturen unter 45 oder über 75 °C herrschen.
• du schnell viel Ladestrom produzieren möchtest.
• du Solarpanels mit einer hohen Zellenzahl verbaut hast.

Einen PWM-Regler kannst du prima verwenden, wenn

• die produzierte Modulspannung an die der Batterien angepasst ist.
• du dich oft in sonnigen, aber nicht zu heißen Gefilden aufhältst.
• du schnell viel Ladestrom produzieren möchtest.
• du Solar nur zur Zusatzversorgung nutzt.

Ist ein zusätzlicher Temperatursensor für den Regler sinnvoll?

Nur bei 25 °C funktioniert die Solaranlage im optimalen Bereich. Bei allen anderen Temperaturen verändern sich Vollladespannung oder Ladekennlinien. Ein Solarladeregler mit einem Temperatursensor wirkt den Abweichungen zur Optimaltemperatur entgegen und sorgt dafür, dass der Regler sowohl im ist Sommer als auch im Winter zuverlässig arbeitet. Der Sensor meldet abweichende Temperaturen an den Laderegler und sorgt so dafür, dass die Ladekennlinie automatisch an die Gegebenheiten angepasst wird. Geschieht das nicht, können Schäden an den Batterien durch Überladen oder mangelnde Füllung die Folge sein.

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