Verschiedene Arten von Hängematten

Stabhängematte

Eine klassische Stabhängematte besitzt an beiden Enden der Liegefläche jeweils einen Stab, der sie unter Spannung hält. Je länger die Stäbe sind, desto stabiler ist die Konstruktion und desto einfacher gelingt dir das Einsteigen. Hier kannst du dich ganz einfach der Länge nach mittig auf das Tuch legen. Die Spannung ermöglicht ein Aufhängen der Hängematte in geringerer Höhe, da du mit ihr ja nicht so weit heruntersinkst.

Tuchhängematte

Bei einer Tuchhängematte befinden sich keine Querstreben an den Enden und du liegst idealerweise quer oder diagonal darin. Hast du sie in einer passenden Höhe aufgehängt, liegst du darin sehr bequem und wirst angenehm vom Stoff umhüllt.

Reisehängematte

Eine spezielle Reisehängematte besitzt meist ebenfalls die Form einer Tuchhängematte und zeichnet sich durch ihr geringes Gewicht und ihr kleines Packmaß aus. Sie ist besonders beim Trekking und Wandern eine wunderbare Lösung, wenn du nicht unnötig viel Gewicht mit dir herumtragen und deine Ausrüstung kompakt halten möchtest.

Netzhängematte

Eine Netzhängematte besitzt kein großes Tuch als Liegefläche, sondern ein geknüpftes Netz. Dieses passt sich der Körperform an und ist stabiler, als es zunächst aussehen mag. In einer Netzhängematte liegst du komfortabel und spürst die Luftzirkulation besonders. So eignet sie sich wunderbar für heiße Tage im Freien.

​Schlafen in der Hängematte – ein Gefühl von Abenteuer

Eine Hängematte ist nicht nur zum Entspannen bestens geeignet, sondern kann dir beim Camping auch als Schlafplatz dienen. Hier erklären wir dir kurz die Vor- und Nachteile, die das Übernachten darin im Vergleich zum Zelt mit sich bringt.

Wie du siehst, kannst du dir die Nachteile des Schlafen auf dem Zeltboden sparen. Weder ein unebener Untergrund, noch Kälte und Feuchtigkeit vom Boden sind ein Problem. Allerdings solltest du trotzdem darauf achten, in der Hängematte nachts nicht auszukühlen. Obwohl du nicht viel von Spinnen und Insekten am Boden mitbekommen wirst, bietet sich der Kauf eines Moskitonetzes auf jeden Fall an. Die Hängematte lässt sich je nach Ausführung sehr klein zusammenfalten und so leicht mitnehmen, wobei du darauf achten solltest, dass du am Zielort auch leicht die Möglichkeit hast, sie aufzuhängen.

Das Material macht die Hängematte

Bei verschiedenen Hängematten können ganz unterschiedliche Materialien zum Einsatz kommen. Ultraleichte Fallschirmseide ist ein Material, aus dem Reisehängematten und auch viele weitere Outdoor-Produkte gefertigt sind. Bei Fallschirmseide handelt es sich um einen Stoff, der durch Leinwandbindung hergestellt wird. Früher kam dabei für die Fertigung von Fallschirmen tatsächlich Seide zum Einsatz, heute hingegen wird die Fallschirmseide meist aus Kunstfaser hergestellt. Bei Hängematten wird oftmals das sogenannte Ripstop-Nylon als Variante der Fallschirmseide verarbeitet. Dieses Nylon ist atmungsaktiv, strapazierfähig und besonders leicht, wodurch es sich für Reisehängematten perfekt eignet. Auch Polyester kommt hier öfters als Material für die Liegefläche vor. Wenn das Gewicht nicht so entscheidend ist, du es dafür aber etwas kuscheliger und weicher haben möchtest, kannst du dich alternativ für ein Modell aus Baumwolle oder einem Baumwoll-Polyester-Gemisch entscheiden. Wenn du die Hängematte mit zum Camping oder zu anderen Outdoor-Aktivitäten nehmen möchtest, solltest du darauf achten, dass das Material unterschiedlichem Wetter sowie Sonneneinstrahlung problemlos standhalten kann.

Die richtige Hängematte für dich

Damit du bequem und sicher darin liegen kannst, sollte deine Hängematte unbedingt groß genug für dich sein und über eine ausreichende Tragkraft verfügen. Diese wird auf unseren Produktseiten auch stets in der Beschreibung angegeben. Da nicht die komplette Fläche des Tuchs unbedingt als Liegefläche zur Verfügung steht, solltest du an der Länge nicht sparen. Ein Modell, das anderthalb oder auch zweimal so lang ist wie deine Körpergröße, ist in der Regel gut geeignet. Die Liegefläche sollte für einen Erwachsenen am besten eine Breite von ca. 150 cm aufweisen. Sollen sich vor allem Kinder in der Hängematte entspannen können, gibt es spezielle Kinderhängematten, die auf die reduzierte Größe optimal abgestimmt sind. Was die nötige Tragkraft angeht, gibt es viele verschiedene Varianten. Eine Doppel-Hängematte etwa ist perfekt dafür geschaffen, dass zwei Personen gleichzeitig darin liegen können und Familienhängematten sind sogar für noch mehr Leute geeignet. Wähle deine Hängematte einfach danach aus, wer auf ihr Platz finden und wie viel Gewicht sie später zuverlässig tragen können sollte.

Das richtige Zubehör

1. Vor Wetter, Kälte und Insekten bestens geschützt

Wenn du auf deinem Outdoor-Trip statt in einem Zelt in einer Hängematte schläfst, hast du außer eventuellen ausladenden Ästen meist keine Überdachung. Um dich also sowohl vor dem Wetter, als auch vor Krabbeltieren zu schützen, bietet sich das Abdecken mit einem Tarp oder einer Abdeckplane an. Den Tarp gibt es in vielen verschiedenen Variationen und er wird einfach über der Hängematte aufgespannt. Damit dir von unten nicht kalt wird, bietet es sich an, eine Isomatte unter dich zu legen. Manche Modelle haben dafür auch ein spezielles Fach. Wenn es keinen Platz für die Isomatte gibt, kannst du auch über die Anschaffung eines speziellen Wärmeschutzes nachdenken. Der Underquilt wird einfach von unten an der Hängematte befestigt und sorgt auch in deiner luftigen Koje für angenehme Wärmespeicherung. Ein Kissen, das auch zusätzlich isolierend sein kann, macht deine Nachtruhe noch gemütlicher. Möchtest du zuverlässig vor Mücken geschützt sein, bietet sich auch ein Moskitonetz an, das du einfach um deine Hängematte herum befestigst. Reisehängematten sind oft auch direkt mit einem Moskitonetz ausgestattet.

2. Alles für Aufbau und Befestigung

Bei der Befestigung an zwei Bäumen solltest du darauf achten, dass du das richtige Equipment verwendest, um die Bäume nicht zu beschädigen und gleichzeitig für einen sicheren Halt zu sorgen. Befestigungsgurte sind in Verbindung mit Karabinern wunderbar dazu geeignet. Die Konstruktion lässt sich schnell auf- und abbauen. Du windest die Bandschlinge einfach um den jeweiligen Baum und befestigst sie an einem Karabiner. An diesem wird dann auch das Ende der Hängematte angehängt.

Die richtige Aufhängehöhe ist abhängig von dem Abstand zwischen den beiden Befestigungspunkten. Dieser wird bei den meisten Varianten durch zwei bzw. bei Stabhängematten durch vier geteilt, da bei diesen der Abstand größer sein sollte, um die Hängematte unter Spannung zu halten.

Wenn sich nicht die passende Konstellation von Bäumen am Camping-Ort bietet, kannst du auch ein Gestell verwenden, bei dem die Hängematte einfach an beiden Enden eingehakt wird. Bedenke jedoch, dass du dieses erst einmal zum Aufstellungsort transportieren musst. Willst du das Gestell zuhause aufbauen oder hast auf deiner Reise das Auto dabei, ist dies kein Problem. Beim Trekking hingegen ist es schon schwieriger, da du die Einzelteile ja nicht den ganzen Weg mit dir herumtragen willst. In jedem Fall sollte auch das Material des Gestells zu den Wetterverhältnissen am Aufstellungsort passen.

Tipps zur Reinigung

Um sie hygienisch zu halten, solltest du deine Hängematte auf jeden Fall ab und zu waschen. Achte dabei zunächst darauf, ob der Stoff überhaupt in die Waschmaschine darf und wenn ja, welche Temperatur für ihn am besten geeignet ist. Für eine Netzhängematte kannst du ein Wäschenetz verwenden und Stabhängematten solltest du immer per Hand waschen, da die Stäbe nicht mit in die Waschmaschine können.

Hängematten von Camping Wagner – Dein kompetenter Partner in allen Campingfragen

Suchst du nach weiteren Möglichkeiten zum Schlafen und Entspannen während des Campings oder Outdoor-Abenteuers? Dann schau dir unsere extra-bequemen Camping-Matratzen & -betten oder unsere Campingliegen einmal an. Solltest du Fragen haben, wende dich gerne an unser Hilfecenter.