Was schützt vor Mardern?

Im Motorraum finden Marder einen schönen warmen und kuscheligen Platz. Um einem Einzug ins Fahrzeug vorzubeugen, solltest du es ihnen so ungemütlich wie möglich machen. Zum tierfreundlichen Abschrecken steht dir von Hochspannung bis hin zu den Hausmittelchen eine breite Produktpalette zur Verfügung:

• Stromkontakte haben sich als sehr wirksame Methode herausgestellt. Bei diesem System werden im Motorraum einige Elektroden angebracht. Kommt ein Tier in Kontakt mit ihnen, bekommt es einen spürbaren, aber ungefährlichen Stromschlag. Das Tier wird erschreckt und hält sich fern. Das System ist vergleichbar mit einem elektrischen Weidezaun.
• Der Ultraschall-Lautsprecher kann in Kombination mit Elektroden aber auch als Einzelgerät verwendet werden. Sobald das Fahrzeug abgestellt ist, kommen sie zum Einsatz. Der wellenförmig abgegebene hohe Pfeifton ist für empfindliche Marderohren sehr unangenehm. Wissenswert: Erwachsene Menschen hören den Ton nicht, während Tiere und kleine Kinder den hohen Ultraschallwellen durchaus noch wahrnehmen können.
• Stark riechende chemische Sprays können zur Abwehr vorbeugend eingesetzt werden. Wichtiger jedoch ist, dass du an einem markierten Fahrzeug die Duftmarke schnellstmöglich neutralisierst. Dabei helfen eine Motorwäsche und ein gutes Marderspray.
• Mit stabilen Schutzschläuchen kannst du Kabel und Leitungen manuell schützen.
• Hausmittel wie stark riechende Pasten, Hundefäkalien, Toilettensteine im und Drahtzäune unter dem Auto können bei der Mardervertreibung unterstützen.

Das Töten von Mardern ist nicht erlaubt und wird nach Jagdrecht bestraft. Es drohen empfindliche Geldbußen (bis 5000 Euro) und Freiheitsstrafen!

Was macht der Marder im Motorraum?

Meist ist es der Steinmarder, der in deinen Motorraum einzieht. Im Frühling sucht er ein Nest für seine Brautschau und im Herbst ein warmes Winterdomizil. Ist das neue Zuhause gefunden, wird mit einer streng riechenden Markierung ein “Namensschild“ angebracht und eingezogen. Dafür wird die neue Unterkunft wohnlich gemacht: Es werden praktische Gänge angelegt oder warmes Dämmmaterial für den Nestbau verwendet.

Noch schlimmer wird es, wenn du ein bewohntes und markiertes Fahrzeug in einem anderen Revier parkst. Bei den kleinen Einzelgängern ist dann ein Revierkrieg unausweichlich. Dieser kann in deinem Motorraum sogar noch größere Schäden anrichten als der “Einzug”.

Camping Wagner – Mit Hochspannung gegen Marder

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