Die Solar Komplettanlage - da passt alles zusammen

Vieles spricht für den Kauf einer Solar Komplettanlage für dein Wohnmobil oder deinen Wohnwagen. Alle Bauteile sind aufeinander abgestimmt und sind speziell für den Einsatz in Reisefahrzeugen konzipiert. Dazu ist wichtig zu wissen:

• Die zugehörigen Solarmodule gibt es in vielen verschiedenen Leistungsstufen.
• Die Dachhalterungen sind robust und TÜV-geprüft.
• Sets mit MPPT-Solarregelung sind auf alle Typen von Bordbatterien einstellbar und mit Startbatterie-Ausgang ausgestattet.
• Die Kabel und der Solar Laderegler sind bei den meisten Einzelanlagen auf eine spätere Leistungssteigerung ausgelegt und können oft die doppelte Solarleistung verarbeiten.
• Hat deine Versorgungsbatterie eine bedarfsgerechte Kapazität, steht dem Einbau nichts im Wege.

Natürlich kannst du dir deine Anlage auch ganz nach deinen Wünschen selbst zusammenstellen. Auf der Übersichtsseite Solaranlagen haben wir die erforderlichen Komponenten für dich aufgelistet.

Wo liegen die Unterschiede zwischen den Solar Sets?

Der Hauptunterschied zwischen den Wohnwagen und Wohnmobil Solar Sets siehst du anhand der ausgewiesenen Leistung (W) und dem Tagesertrag (Wh/t). Aber auch die Qualität der Bauteile und der Lieferumfang können sich bei den Paketen gravierend unterscheiden:

Solarmodule in unterschiedlicher Bauweise

Grundsätzlich gilt zu entscheiden, ob dein Solarmodul direkt auf das Fahrzeugdach geklebt oder in einer verklebten Halterung fixiert werden sollen. Dabei wird meist das flexible Panel für kleinere Camper und das klassische Standardpanel für größere Wohnmobile und Wohnwagen verwendet.

• Klassisch

  

  
  Die klassische Ausführung ist in vielen Modellvarianten erhältlich. Die Module haben eine Glasabdeckung mit umlaufendem Alurahmen. Sie werden mit den im Set enthaltenen Halterungen auf dem Fahrzeugdach aufgeklebt. Dadurch sind sie optimal unterlüftet und im Bedarfsfall problemlos zu demontieren. Diese Variante ist zwar etwas schwerer als die flexible, aber oft günstiger und mit hoher Garantielaufzeit ausgestattet.
• Flexibel

  

  
  Die Sets mit flexiblen Modulen verändern nur unwesentlich die Fahrzeughöhe. Ursprünglich aus dem Jachtbereich kommend, sind viele von ihnen begehbar und lassen sich gut, auch auf gewölbten Auflageflächen anbringen. In erster Linie werden die leichten und flachen Module auf kleineren Reisefahrzeugen mit Hoch- und Aufstelldach, wie Camper Vans und Kastenwagen eingesetzt.

Je heißer die Temperatur, umso weniger Energie wird produziert. Deshalb sind, besonders bei langen Aufenthalten in südlichen Gefilden, die klassischen Module mit Unterlüftung zu empfehlen.

Laderegler in verschiedenen Ausführungen

Solar Laderegler gibt es in PWM oder MPPT Ausführung.

• Der etwas teurere MPPT-Regler (Maximum Power Point Tracking) passt die Spannung so an, dass die Solarmodule immer das Maximum an die Batterie liefern können. Besonders im Teilschatten kannst du mit einem MPPT-Regler bis zu 30% mehr Energie aus deinen Panels holen.
• Der günstige PWM-Regler (Puls Width Modulation) schaltet ständig an und aus, um die Spannung der Batterien zu erreichen. Die Batterie steuert den Ladevorgang.

Kleber sind nicht immer im Set enthalten

In einigen Sets ist keiner enthalten, lässt sich aber problemlos zukaufen: Haftvermittler findest du bei den Primern, den Kraftkleber unter Klebstoff & Klebedicht-Masse.

Solar Pakete - das Fazit

Einige Hersteller bieten komplette und qualitativ hochwertige Solar-Pakete an, andere legen den Schwerpunkt auf ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Flexible Module eignen sich für spezifische Dachformen, während die klassischen eher auf geraden Dächern verbaut werden. Egal für welches Set du dich entscheidest, vor dem Kauf solltest du nochmals prüfen, ob du an alle Komponenten gedacht hast, die für eine Nachrüstung notwendig sind.

Welche Solaranlage sollte ich nachrüsten?

Auf die Frage, welche Solar Komplettanlage du für dein Reisemobil nachrüsten solltest, gibt es leider keine pauschale Antwort. Wir können dir aber eine kleine Faustregel mit auf den Weg geben:

• 110 Watt: Die meisten Reisefahrzeuge mit den üblichen ab Werk verbauten Verbrauchern (Licht, Wasserpumpe, Radio) kommen erfahrungsgemäß mit einer Solar-Komplettanlage dieser Größe gut klar.
• 220 Watt: Sind mehr Verbraucher an Bord, ist die doppelt so viel Leistung empfehlenswert, besonders wenn zwischen Frühjahr und Herbst per Wechselrichter kleinere Haushaltsgeräte und TV/SAT an Bord betrieben werden sollen.
• Über 220 Watt: Wird eine größere Leistung benötigt, empfiehlt sich erfahrungsgemäß eine Anlage mit mindestens zwei kompakten Modulen anstelle einer mit einer großen Solarplatte. Zum einem findest du auf dem Fahrzeugdach selten eine ausreichend große Fläche und bei zwei Modulen kann bei Abschattung des einen, das andere immer noch mit voller Leistung laden.

Falls du keinen Platz mehr auf dem Dach hast, greife einfach auf faltbare Solarpanels zurück. Die kannst du flexibel bspw. auf der Markise, der freien Wiese oder der Windschutzscheibe platzieren.

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